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Raummodule für die Neugestaltung des Stuttgarter Hauptbahnhofs

veröffentlicht am

Von kleinen Kiosken bis hin zu mehrstöckigen Empfangsgebäuden – über 100 Raummodule befinden sich aktuell auf dem Gelände des Stuttgarter Hauptbahnhofs im Einsatz, die, bis zu seiner Fertigstellung, als temporäre Anlaufstellen und Serviceeinrichtungen für Mitarbeiter und Reisende genutzt werden.

Im Rahmen des Großprojekts Stuttgart 21 soll der Stuttgarter Hauptbahnhof, als einer der meistfrequentierten Fernbahnhöfe Deutschlands, auf die Anforderungen einer mobileren Gesellschaft angepasst werden. Eine Voraussetzung dafür ist: der Umbau und die Sanierung des 1914 errichteten Empfangsgebäudes „Bonatzbau“. Dieser soll bis zum Jahr 2025 vollständig modernisiert und um Flächen für Einzelhandel, Gastronomie sowie Hotellerie erweitert werden.

Doch um den laufenden Bahnhofsbetrieb und die wirtschaftliche Vermarktung des Hauptbahnhofs während der Abriss- und Umbauarbeiten aufrechtzuerhalten, mussten betriebsnotwendige Einrichtungen an neue, vorübergehende Standorte verlegt werden.

Verkaufspavillons als Türöffner

Rückblick 2015: In nur drei Wochen errichtete das Team der Losberger Modular System GmbH sechs hochwertige Freestander, die bis heute als Kioske und Kaffeehäuser von namhaften Marken wie Dean & David, Kübler und Yormas betrieben werden. Mit diesem Projekt legten sie den Grundstein für viele weitere modulare Raumlösungen in Stuttgart.

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Ein neues Empfangsgebäude

Ende 2018 folgte dann der zweite Auftrag über ein zweigeschossiges Empfangsgebäude, welches sowohl unter freiem Himmel als auch unter der bestehenden Überdachung bei Gleis 1 aufgebaut wurde. Auf 585 m² entstand Platz für Wartebereiche, WCs, Verkaufsshops, Büro- und Lagerräume sowie für die DB Information und den Fahrkartenverkauf.

Neun Raummodule in sieben Tagen

Die Montage an Standorten mit viel Personenverkehr bringt besondere Herausforderungen mit sich. So auch im November 2019, als für den Bau von neun Warte- und Technikräumen ein Zeitfenster von sieben Tagen zur Verfügung stand. Der Clou: die Raummodule mussten mit Spezialschienenfahrzeugen an die Baustelle gefahren und mit Kränen auf die Bahnsteige gehoben werden. Hinzu kam, dass die Bauarbeiten aufgrund des laufenden Fahrbetriebs nur nachts erfolgen konnten.

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Servicecenter auf drei Etagen

Mit zunehmendem Fortschritt der Sanierungsarbeiten schlossen im Herbst 2020 weitere Teile des alten Bahnhofs, darunter auch das Hauptbahnhofsgebäude „Bonatzbau“. Zu diesem Zeitpunkt zogen die Mitarbeiter des Bahnhofsmanagements in ein neues, dreistöckiges Servicecenter auf dem Kurt-Georg-Kiesinger- Platz. Das Highlight des rund 850 m² großen Modulbaus ist die Leuchtfassade auf der Nordseite des Gebäudes. Hier präsentiert sich bereits heute das Stuttgarter Tor der Zukunft.

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